Ein Informationsblog der Hamburg Port Authority
Wenn Bürgerinnen und Bürger wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht vertrauen, fehlt die Grundlage für eine sachliche Debatte. Diese Erfahrung hat auch die HPA an der Tideelbe gemacht. Wir sprachen mit Dr. André Schaffrin von der ifok GmbH. Er ist gemeinsam mit der NGO „Progressives Zentrum“ im Auftrag der HPA der Frage nachgegangen, wie Misstrauen entsteht und wie Vertrauen aufgebaut werden kann.
Ob Bremen, Antwerpen, Rotterdam oder Hamburg – alle Häfen haben eins gemeinsam: Damit die Schiffe ungehindert an- und auslaufen können müssen ständig überschüssige Sedimente gebaggert und verbracht werden. Doch wie machen es die anderen Häfen? Was ist gleich, was anders?
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Nach rund zehnjähriger Bauzeit hat die HPA das naturnahe Flachwassergebiet Kreetsand fertiggestellt, anderthalbmal so groß wie die Binnenalster. Durch zusätzlichen Flutraum werden die Tideströmungen günstig beeinflusst und der Sedimenthaushalt in der Tideelbe und im Hamburger Hafen entlastet.
Messwerte vom 25.09.2023 / 03:58 Uhr
(NHN)
(mittlerer Jahresabfluss 651 m³/s)
Jedes Jahr im Sommer sinken die Sauerstoffgehalte in vielen Bereichen der Hamburger Tideelbe für einige Zeit unter einen Wert, der für die Fische kritisch ist. Fischsterben kann die Folge sein. Warum ist das so? Was können wir tun? Wir geben Antworten.
Der Transport von Waren ist mit großen Seeschiffen besonders klimafreundlich. Doch damit die großen Containerschiffe so nah wie möglich an die Märkte kommen, müssen die Wasserwege und Hafenbecken kontinuierlich von überschüssigen Sedimenten befreit werden. Mit dem richtigen Sedimentmanagement lassen sich große Mengen klimawirksamer Emissionen einsparen.
Auch und gerade in schwer zugänglichen oder flachen Hafenbereichen müssen wir ganz genau wissen, wieviel Wasser den Schiffen unterm Kiel bleibt. Dabei hilft uns jetzt die Peildrohne echo.1.
Zwischen Hoch- und Niedrigwasser liegen im Hamburger Hafen rund 3,90 Meter Höhenunterschied. Diesen Tidenhub erleben wir an der Elbe mehrmals täglich. Dabei werden große Massen an Sand und Schlick bewegt, die sich in der Fahrrinne und im Hafen ablagern.
Um der Schifffahrt die erforderlichen Wassertiefen zur Verfügung zu stellen, werden im Hamburger Hafen jährlich Millionen Tonnen Schlick gebaggert. Doch wo landet das Material anschließend? Unsere Karte zeigt die aktuellen Verbringstellen in Elbe und Nordsee.
Die drei Hopperbagger auf der Elbe sorgen für sichere Wassertiefen im Hafen.
Unsere Peilschiffe zeigen an wie tief das Wasser ist und wo gebaggert werden muss.
Ein großes Containerschiff auf dem Weg in den Hamburger Hafen.
Das neue Flachwassergebiet Kreetsand bietet der Tideelbe mehr Raum. Es reduziert Strömungen und Sedimentation, verbessert die Sauerstoffversorgung und ist Rückzugsort für Fische.
In der METHA, unserer Anlage zur Behandlung von belastetem Hafenschlick, werden die Sedimente in Schlick und Sand getrennt. Anschließend werden sie sicher deponiert oder verwertet.
Die Elbe unterliegt Strömungen aus zwei Richtungen: dem Oberlauf des Flusses und dem Meer. Während der Elboberlauf Schwebstoffe gen Hafen transportiert, spült die Flut sandhaltigeres Material aus der Nordsee in die Stadt. Im Hafen sinken die Teilchen als Sedimente zu Boden.