Ein Informationsblog der Hamburg Port Authority
Was passiert wenn Sedimenten, die aus dem Hafen gebaggert werden müssen belastet sind? Sie werden in die METHA gebracht – eine riesige Anlage, die das Elbgrundmaterial reinigt, trennt und entwässert.
Hamburg gehört zu den Top 3 Häfen in Europa. Ein Kriterium für einen Überseehafen dieser Größenordnung ist es, jederzeit erreichbar zu sein. Damit wir die sichere Zufahrt gewährleisten können, ist es notwendig, dass unsere Bagger regelmäßig die Fahrrinne von Ablagerungen befreien.
Mehr lesen
Die Elbe hatte nicht immer das beste Image, was ihre Wasserqualität betrifft – früher wurden viele Schadstoffe in den Fluss geleitet. In Hamburg, der letzten Station vor der Nordsee, sammelten sich die belasteten Sedimente. Doch die Zeiten haben sich geändert.
Messwerte vom 07.02.2023 / 14:44 Uhr
(NHN)
(mittlerer Jahresabfluss 651 m³/s)
Um der Schifffahrt die erforderlichen Wassertiefen zur Verfügung zu stellen, werden im Hamburger Hafen jährlich Millionen Tonnen Schlick gebaggert. Doch wo landet das Material anschließend? Unsere Karte zeigt die aktuellen Verbringstellen in Elbe und Nordsee.
Der Transport von Waren ist mit großen Seeschiffen besonders klimafreundlich. Doch damit die großen Containerschiffe so nah wie möglich an die Märkte kommen, müssen die Wasserwege und Hafenbecken kontinuierlich von überschüssigen Sedimenten befreit werden. Mit dem richtigen Sedimentmanagement lassen sich große Mengen klimawirksamer Emissionen einsparen.
Die Elbe unterliegt Strömungen aus zwei Richtungen: dem Oberlauf des Flusses und dem Meer. Während der Elboberlauf Schwebstoffe gen Hafen transportiert, spült die Flut sandhaltigeres Material aus der Nordsee in die Stadt. Im Hafen sinken die Teilchen als Sedimente zu Boden.
Zwischen Hoch- und Niedrigwasser liegen im Hamburger Hafen rund 3,90 Meter Höhenunterschied. Diesen Tidenhub erleben wir an der Elbe mehrmals täglich. Dabei werden große Massen an Sand und Schlick bewegt, die sich in der Fahrrinne und im Hafen ablagern.