Und weil die Sedimente so ein langes Gedächtnis haben, gehört es noch heute zu unseren Aufgaben, stärker belastete Sedimente aus der Tideelbe zu baggern, sie an Land zu bringen und dort sicher aufzubereiten und zu entsorgen. Der weitaus größte Teil des zu baggernden Elbbodens ist heute jedoch so sauber, dass er im Ökosystem verbleiben kann – er wird im Fluss umgelagert. Dabei gelten bestimmte gesetzliche Richtwerte, weshalb wir die Qualität der Sedimente bzw. des Elbschlicks regelmäßig anhand zahlreicher Proben in zertifizierten Laboren überprüfen lassen. Die Ergebnisse zeigen: Das frische Baggergut der Elbe ist gegenwärtig so gering belastet wie nie zuvor (siehe Analysen). Gemäß der Bundesbodenschutzverordnung (BBodSchV) entspricht es sogar den gesetzlichen Qualitätsstandards für Kinderspielflächen. Eine Gefahr für Badegäste durch Schadstoffe kann also sicher ausgeschlossen werden; jedoch gelten für die Badewasserqualität in Hamburg und Umgebung nochmals andere Anforderungen der EU.