Über Wasser

Wissenschaftliche Studie

Fakten und Wissenschaft: Vertrauen an der Tideelbe

Wenn Bürgerinnen und Bürger wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht vertrauen, fehlt die Grundlage für eine sachliche Debatte. Diese Erfahrung hat auch die HPA an der Tideelbe gemacht. Wir sprachen mit Dr. André Schaffrin von der ifok GmbH. Er ist gemeinsam mit der NGO „Progressives Zentrum“ im Auftrag der HPA der Frage nachgegangen, wie Misstrauen entsteht und wie Vertrauen aufgebaut werden kann.

Portrait von Dr. André Schaffrin in Anzug und Krawatte

Flachwassergebiet Kreetsand fertiggestellt: 30 Hektar mehr Tideelbe

Nach rund zehnjähriger Bauzeit hat die HPA das naturnahe Flachwassergebiet Kreetsand fertiggestellt, anderthalbmal so groß wie die Binnenalster. Durch zusätzlichen Flutraum werden die Tideströmungen günstig beeinflusst und der Sedimenthaushalt in der Tideelbe und im Hamburger Hafen entlastet.

Die Hamburger Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard steht hinter einem Mikrophon und Rednerpult und zeigt auf eine Wasserfläche.

Sedimentmanagement ist Klimaschutz

Der Transport von Waren ist mit großen Seeschiffen besonders klimafreundlich. Doch damit die großen Containerschiffe so nah wie möglich an die Märkte kommen, müssen die Wasserwege und Hafenbecken kontinuierlich von überschüssigen Sedimenten befreit werden. Mit dem richtigen Sedimentmanagement lassen sich große Mengen klimawirksamer Emissionen einsparen.

Blick über das Deck eines Hopperbaggers auf der Elbe bei Wedel, daneben ein weiterer Hopperbagger

Wir sichern belastetes Baggergut an Land

Elbsedimente in Hamburg sind seit den 1990er Jahren immer sauberer geworden. Ein kleiner Teil des Baggerguts ist aber immer noch so schadstoffbelastet, dass er nicht in der Elbe bleiben kann. Wir behandeln diese Sedimente daher an Land und entsorgen sie sicher auf unseren Deponien.

Ein Schubverband aus orangener Schute und blauem Schlepper auf der Elbe vor Blankenese

Eine zuverlässige Hafeninfrastruktur – auch in der Zukunft

Der Hamburger Hafen ist der wichtigste deutsche Seehafen und unverzichtbar für die Grundversorgung der Bevölkerung und die deutsche Exportwirtschaft. Mit unserem Sedimentmanagement sorgen wir unter Wasser dafür, dass der Hafen erreichbar und wettbewerbsfähig bleibt und sich stetig weiterentwickelt.

Bild aus der Vogelperspektive auf ein riesiges Containerschiff, die Berlin Express, voll beladen mit orangenen Containern auf der Elbe , im Hintergrund der Hamburger Hafen mit Kränen.

Ohne Baggern keine Häfen - das gilt auch für den Universalhafen Hamburg

Hamburg gehört zu den Top 3 Häfen in Europa. Ein Kriterium für einen Überseehafen dieser Größenordnung ist es, jederzeit erreichbar zu sein. Damit wir die sichere Zufahrt gewährleisten können, ist es notwendig, dass unsere Bagger regelmäßig die Fahrrinne von Ablagerungen befreien.

Blick über das Deck eines Spezialschiffs (Hopperbagger) mit vielen Rohren, gelben Kränen in einem Hafenbecken mit Kränen und Containerschiffen

METHA – die Waschmaschine des Hamburger Hafens

Was passiert wenn Sedimenten, die aus dem Hafen gebaggert werden müssen belastet sind? Sie werden in die METHA gebracht – eine riesige Anlage, die das Elbgrundmaterial reinigt, trennt und entwässert.

Aussenansicht der großtechnischen Baggergutbehandlungsanlage METHA zeigt Förderbänder und Hügel aus getrocknetem Schlick

Kreetsand: Ein neuer Lebensraum für die Elbe entsteht

Der Einfluss der Gezeiten auf die Elbe ist enorm – und nimmt mit den Jahren zu. Um die Effekte der Tide zu dämpfen, die zur Verschlickung des Hafens und der Fahrrinne führen, schaffen wir im Osten Hamburgs ein neues Überschwemmungsgebiet: Kreetsand.

luftbild auf eine große wasserfläche mit verbindung zur norderelbe beim kreetsand an der norderelbe, umgeben von grünen wiesen, bäumen und häusern