Der Tidenhub der Elbe beträgt an der Pegelmessstelle im Hafen rund 3,80 Meter. Das war vor 70 Jahren noch anders, da lag er lediglich bei 2,50 Metern. Das hat verschiedene Ursachen: Die natürliche Aufweitung der Elbmündung, die stärkere Tideströmungen in der Elbe zur Folge hat, der Meeresspiegelanstieg infolge des Klimawandels, Absperrungen von Nebenflüssen, Eindeichungen von Seitenbereichen, aber auch die Anpassungen der Fahrrinne haben diesen Effekt begünstigt. Dadurch entwickelt der Flutstrom, der das Wasser in den Hafen drückt, mehr Kraft und spült mehr Sedimente stromaufwärts. Die Folge? Hafenbecken und Fahrrinnen verschlicken schneller.